Osteoporose (Knochenschwund) ist die häufigste Knochenerkrankung. Durch die Abnahme der Knochenmasse, -struktur und -funktion kommt es zu einer schmerzhaften mechanischen Instabilität des Skeletts mit der Gefahr von Knochenbrüchen.
Das Hauptsymptom der Erkrankung sind vor allem starke Knochenschmerzen. Als Komplikation treten Knochenbrüche auf, die zu dauerhaften Veränderungen des Skeletts, z.B. zu einer Abnahme der Körpergröße, führen können.
Unbehandelt schreitet eine Osteoporose ständig voran und kann zu Invalidität und Pflegebedürftigkeit führen.
In Deutschland erkranken ca. 30 % aller Frauen in den Wechseljahren an Osteoporose. Bundesweit ist insgesamt etwa jede(r) Zehnte von Osteoporose betroffen. Eine der zu vermeidenden Komplikation bei der Osteoporose ist der Bruch eines Knochens, ohne dass ein Unfall vorausgegangen wäre. Bei Frauen treten bsonders häufig Wirbelkörperbrüche auf. Bei der Altersosteoporose, etwa ab dem 70. Lebensjahr, sind Schenkelhalsbrüche besonders häufig.
Bei Senioren kommt erschwerend hinzu, dass aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. einem zu niedrigen Blutdruck, sowie einer verlangsamten Reaktionsbereitschaft häufiger Stürze auftreten als in jungen Jahren. Sie können von der wenig trainierten Muskulatur nicht abgefangen werden. Man spricht dann von einem "schutzlosen Fallen".
Wirbelkörperbrüche gehen mit starken Schmerzen einher, werden aber häufig als Hexenschuss oder Ischias fehlgedeutet. Die Folge von Wirbelkörperbrüchen sind ein Größenverlust von bis zu 20 cm, die Ausbildung eines Rundrückens und eine verstärkte Krümmung der Lendenwirbelsäule nach vorn.
Durch den Dauerschmerz und die Bewegungseinschränkungen entstehen schon früh Invalidität und Abhängigkeit von Fremdhilfe. Bei einer Vielzahl von Patienten ist eine Einweisung in ein Pflegeheim unvermeidlich.
Was kann man dagegen tun?
Da die Behandlung der Osteoporose schwierig ist, hat die Vorbeugung der Erkrankung einen sehr großen Stellenwert. Sie ist aber nicht als Ersatz für Einzelgymnastik zu sehen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine kalziumreiche Ernährung (Milch und Käse) und regelmäßige körperliche Bewegung.
Auf Alkohol und das Rauchen sollte man möglichst verzichten, da sie Risikofaktoren einer Osteoporose sind.
Die Osteoporose-Selbsthilfegruppe Bad Grund
betreut seit 1991 in ihren Gruppen zahlreiche Patienten. Die Aufgaben der Osteoporose-Selbsthilfegruppe sind:
- Bereitstellung von Vorsorgemaßnahmen
- Organisation von Gruppentherapie-Anwendungen wie
- Trockengymnastik im Gymnastikraum des Gesundheitszentrums Bad Grund
- Warmwassergymnastik im Sole-Hallenbad 31°C Bad Grund
- Aufklärungsarbeit und Organisation von Vorträgen
- Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen aller Art, die der Bekämpfung der Osteoporose dienlich sind
Kontakt:
Elisabeth Rotte (2. Vorsitzende)
Clausthaler Straße 36
37539 Bad Grund
Tel. 05327 / 1216
Fax 0322 237 504 10
rotte
Ulli Milas (1. Vorsitzender)
Danziger Straße 4
37539 Bad Grund
Tel. 05327 / 1819